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Gesundheitsempfehlungen: Die Suche nach dem richtigen Mass


Wenn wir nach Gesundheitsempfehlungen suchen, treffen wir rasch auf Themen wie Impfung, Medikamente, Nahrungsmittelergänzungen oder ähnliche Angebote, die mit Gewinninteressen Dritter verbunden sind. Oft geht vergessen, dass wir durch einfache Regeln unserer Lebensführung einen grossen Beitrag zur eigenen Gesundheit und Lebensqualität beitragen können. (Quelle Transformation mit Mass – Optimale Bedingungen schaffen von Dr. med. Enrico Bernasconi, zum Teil erweitert und ergänzt nach Martin Bertsch) 

1. Genügend Schlaf. Nicht wenige Menschen brauchen neun Stunden Schlaf oder mehr, um wirklich ausgeruht zu sein. In Belastungszeiten oder auch regelmässig kann ein Powernap, ein Mittagsschläfchen, von 20 Minuten helfen. Achtung: Schlafphasen am Tag sollten nicht zu lange dauern.  

2. Bewegung und körperliche Aktivität. Am einfachten ist es, körperliche Aktivität im Alltag einzubauen, zum Beispiel mit dem Rad zur Arbeit fahren, Treppen hochsteigen anstatt den Lift nehmen etc. Mindestens zwei bis drei Mal pro Woche sollte eine sportliche Aktivität im Ausdauer-Bereich erfolgen. Der Puls sollte dabei steigen (180 – Lebensalter oder >hier), die Atemfrequenz erhöht sein und leichter Schweiss einsetzen. Daneben werden regelmässiges Strechting und Dehnen sowie Kraftübungen empfohlen. 

3. Sonnenlicht tanken. Setze dich 30 min. pro Tag ans Tageslicht. Sonnenlicht verhindert einen Vitamin-D Mangel und verhindert Herbst- und Winter-Depressionen (>siehe auch hier)

4. Leben im Hier und Jetzt. Hierzu eine Geschichte: Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne. Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich …“ Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich … “ Wieder sagten die Leute: „Aber das tun wir doch auch!“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“

Zudem: Geniesse die Zeit und was du tust, zum Beispiel beim Bügeln gute Musik hören. 

5. Lache mehrmals pro Tag. „Der Humor sorgt dafür, dass die Bösartikeit des Lebens uns nicht ganz und gar überwältigt“, meinte einst Charly Chaplin. Dazu auch ein toller Film:

Sei fröhlich. Oft hilft es auch zu lächeln (>siehe auch hier).

6. Kraftvolle Körperhaltung. Achte auf eine energievolle Körperhaltung und freie bewegliche Extremitäten. Vermeide Verspannungen im Hüft- oder Schulter-Bereich, lockere Deinen „Panzer“. 

7. Gesunde Ernährung. Dies ist ein oft kontrovers diskutiertes Thema. Die richtige Ernährung ist immer auch individuell. Einige einfache Tipps können aber wegleitend sein.

  • Farbig und vielfältig essen (Ampel-Modell: grün, geld, rot).
  • Alkohol und Drogen meiden.
  • Genügend Wasser trinken. 
  • Möglichst natürliche und schonend zubereitete Malzeiten essen (meiden von Industrie-Food)
  • Das Essen sollte einem Freude bereiten und in Ruhe genossen werden. 

8. Aufenthalt in der Natur und Aktivierung der Sinne (anstatt digitale Medien, Smartphones, Handys und Computer-Bildschirmarbeit). Geniesse eine kühle Dusche, eine warme Sauna, eine Hautbürste: unser Körper möchte spüren (sehen, hören, fühlen, bewegen, riechen, schmecken). Kuscheln, Hautkontakt, Zärtlichkeiten und Sexualität ist gesund. (>siehe auch hier)

9. Natürliche, tiefe und ruhige Atmung. Luft und Sauerstoff sind unser wichtigstes Nahrungsmittel. Die natürliche Atembewegung ist wichtig für die gesamten Organfunktionen, insbesondere auch die Verdauung. 

10. Offenheit und Neugierde. Sei offen gegenüber dem Leben, lerne Neues: Herausforderungen sind gesund. Pflege dabei Hobbies und was dir Spass und Freude macht. Es ist gesund, erstrebenswerte schöne Ziele im Leben zu haben. 

11. Ruhepausen und Entspannung. Es ist hilfreich, wenn wir uns 20 – 30 min. pro Tag Ruhezeit und Entspannung gönnen. Meditative Praktiken und Entspannungstechniken können hilfreich sein. 

12. Vermeide Extremismen und suche in allem das richtige Mass. (>siehe auch hier