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Die Macht der Wahrnehmung, Bruce Lipton

Bruce Lipton betrieb als Entwicklungsbiologe Stammzellenforschung und entdeckte, dass bei identischen Stammzell-Kulturen die Art der Nährlösung die Zelle dazu führte, sich als unterschiedliche Zellen herauszubilden. Er erkannte durch diese Experiemtne, dass es nicht die Gene sind, die dazu führten, zu was sich Zellen entwickelten, sondern das Umfeld der Zelle bestimmte die Art der Zelle. Heute wird diese Erkenntnis in der Epigenetik gelehrt. Es gibt nach der Epigenetik eine Form des Einflusses auf die Zelle, die stärker ist, als es die Gene sind. Die Lehre der genetischen Macht ist dadurch widerlegt. Früher glaubte man, dass wir Opfer der Gene sind. Heute sind in der Epigenetik die Umwelteinflüsse bedeutend geworden, das heisst, es geht im Wesentlichen um Wahrnehmung. Mit dieser neuen Sichtweise haben wir selber auf uns wieder einen Einfluss, da wir selber die Wahrnehmung steuern können. Lipton erklärt, dass er auch zur Einsicht gelangte, dass eigene Überzeugungen das Leben prägen. Allerdings sind es meist unbewusste Glaubenssätze, die entscheidend sind. Forschungsergebnisse zeigen, dass wir durch unseren bewussten Verstand nur 5% Einfluss auf unser Leben haben. Zumeist ist es das Unbewusste, das unser Leben bestimmt. (>weiterlesen unten klicken)

Interessant ist, dass Gehirne von Kleinkindern in einem Zustand sind, der einem Dämmerbewusstsein entspricht. (>vergleiche Elektroenzephalographie)

0 – 2 Jahre: Delta-Zustand (traumloser Tiefschlaf)

2 – 6 Jahre: Theta-Zusand (leichte Schläfrigkeit)

6 – 12 Jahre: Alpha-Zusand (entspannte Wachheit)

ab 12 Jahre: Beta-Zusand (Konzentration)

Die ersten Lebensjahre verbringen wir also in einer Art hypnotischer Trance. Man nimmt Informationen wie ein Schwamm auf und ist prägsam, und das ist der Urgrund von unbewussten Programmen in uns. Psychologen haben herausgefunden, dass ca. 70% unserer Gedanken negativ sind. Das Problem ist dann oft, dass wir unser eigenes Verhalten und unsere Gedanken nicht wahrnehmen. Es ist für andere in der Fremdwahrnehmung viel deutlicher wahrnehmbar. Es braucht viel bewusste achtsame Arbeit mit sich selber, die dann aber letztlich in ein gesünderes und harmonischeres Leben einmünden. (vgl. Forschungen von Ellen J. Langer).

Der Honeymoon-Effekt besteht darin, dass man sich zum Beispiel verbindet mit einer ressourcenvollen Zeit im Leben. Wir können diese Zusände sielber im Prinzip jederzeit wieder herstellen. Wir haben über 50 Billionen Zellen in unserem Körper, jede Zelle hat ihr eigenes Immunsystem und ihr eigenes Gedächtnis eben auch an solche Ereignisse. Die Intelligenz der Zellen ist auf die Oberfläche der Zelle limitiert. Wenn Zellen sich zusammenschliessen (nach 2.7 Mia. Jahren), entsteht höherentwickeltes Leben. Unser Körper ist ein gigantischer Organismus und jede Zelle ist wie ein Mensch im kleinen und kann selber weiterleben. Unser Verstand ist wie die Regierung des Körpers. Das Blut ist die Nährlösung der Zellen und das Blut wird vom Gehirn bestimmt. Ändert sich das Blut, ändert sich auch der Zustand der Zellen. 

Von der Natur her ist der normale Zustand in Liebe und Harmonie zu sein, ein Zustand der Gesundheit und des Wachstums, nicht in Angst und Stress. Heute bestimmt Stress unser Leben, das ist biologisch nicht aufrecht zu erhalten. 

Es gibt kulturelle Gelaubenssätze, die unser Leben stark beeinflusst haben. Demokrit zum Beispiel lehrte, dass die Welt aus Atomen besteht. Sokrates hingegen lehrte eine unveränderliche Seele und dass die Mateire nur ein Schatten der Seele ist. Nach Newton ist das Universum eine Maschine ohne Geist. (siehe nachfolgenden Film)