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Das wahre Ich

Ich und Selbst

Etwas seltsames geschieht Suzanne Segal an einer Pariser Bushaltestelle 1982: Auf einen Schlag, aus heiterem Himmel verliert Segal den Bezug zu sich selber. Alles an ihr funktioniert noch, bloss, es hat nichts mehr mit ihr selber zu tun. In verschiedenen Therapien und auf dem Weg zum Doktortitel in Psychologie studiert Segal dieses Phänomen und kommt zum Schluss: was sie erlebt hat, streben viele spirituelle Sucher an: die Erleuchtung. 

Was Segal in extremis erlebt hat, ist auch für uns in einem gewissen Masse nachvollziehbar. Wir sind (mindestens) zwei. Während Sie dasitzen und diesen Text lesen, gibt es jemanden, der dies tut (das äussere Selbst) und jemand, der ihn oder sie dabei beobachtet (das wahre Ich). 

Ich und Selbst

In der Lebensmatrix der Ganzheitlich Integrativen Visionsarbeit gehen wir von einem statischen, ewig Seienden, letzlich alles umfassenden Bewusstseinszentrum aus, das im Schnittpunkt von Raum und Zeit entsteht. Wir können dieses Ich oder ICH BIN als Sonne bezeichnen. Metaphorisch können wir weiter das äussere Selbst als Mond darstellen. Das äussere Selbst ist dynamisch und abgegrenzt. Es kann sich in verschiedenen Feldern bewegen (siehe Lebensmatrix hier und >hier). Kontext- und phasenbedingt nimmt das Selbst verschiedene Rollen ein. Das äussere Selbst ist für die Menschen Identifikationspunkt, das Ich selber ist nicht wahrnehmbar (Selbsttranszendenz nach Frankl). 

Spiritualität bezieht sich auf das Ich als Bewusstseinszentrum. Zum Beispiel die der Zen-Tradition mit Ihren Koans. Auf die Frage seines Schülers, warum Bodhidharma nach China kam, antwortete der Meister Joshu: Der Eichenbaum im Garten… Koan-Sprüche zielen auf das verborgene Seiende, das Ich. Schön bringt dies Genpo Roshi in Big Mind zum Ausdruck.

Jeder reife Mensch nimmt sich nach Abraham Maslow Zeit für sich und wie wir Leiden überwinden können durch Nicht-Identifizierung (mit dem Selbst):

Die Methode von Big Mind (vergleiche auch die Methode des Inneren Teams)