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Selbstmitgefühl – Selfcompassion

Dr. Kristin Neff entwickelte aus der buddhistischen Lehre des Mitgefühls (Compassion) das Konzept des Selbstmitgefühls. Ähnliche Begriffe, die gerade auch für Hochsensible zentral sind, sind Selbstliebe (siehe auch hier) und Selbstfürsorge. 

Hier einige Auszüge aus Neffs Buch „Selbstmitgefühl, wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden“ (Kailash-Verlag). (weiterlesen unten klicken)

Millionen von Menschen müssen täglich Psychopharmaka schlucken, nur um mit ihrem Alltag klarzukommen. Unsicherheiten, Sorgen, Ängste und Depressionen sind in unserer Gesellschaft unglaublich weit verbreitet, und viel davon ist auf Selbstverurteilung zurückzuführen, darauf, dass wir uns niedermachen, wenn wir das Gefühl haben, im Spiel des Lebens nicht auf  der Gewinnerseite zu stehen. 

Was können wir dagegen tun? Aufhören, uns fortwährend zu be-werten und selbst zu verurteilen. Den Versuch unterlassen, uns ständig als »gut« oder »schlecht« zu etikettieren, und uns selbst einfach mit offenem Herzen akzeptieren. Uns mit derselben Freundlichkeit und Fürsorge und mit demselben Mitgefühl behandeln, das wir einem guten Freund oder vielleicht sogar einem Fremden entgegenbringen würden, also selbstbezogene Freundlichkeit praktizieren. Aber leider gibt es kaum jemanden, den wir so verurteilen und so schlecht behandeln wie uns selbst. 

Die Forschungsarbeiten, die meine Kollegen und ich durchgeführt haben, zeigen, dass Selbstmitgefühl eine sehr wirksame Möglichkeit ist, emotionales Wohlbefinden und Zufriedenheit im Leben zu erlangen.