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Schlüssel zur Veränderung


Drei Schlüssel zur Veränderung: Ganzheitlich integrative Persönlichkeits- und Unternehmensentfaltung

Veränderung ist kein Zufallprodukt, oder muss es nicht sein. Veränderung geschieht entlang von eigenen Gesetzmässigkeiten, und wer sie kennt, bewegt sich geschmeidiger durch die Wirren der äusseren und inneren Welt. 

Die Jahreszeiten sind Sinnbild einer stetigen, rhythmisch weichen Veränderung. Auch der Mensch verändert sich im Leben kontinuierlich, ob er will oder nicht. In der Gehirnforschung spricht man von Neuroplastizität, der bis zum letzten Atemzug vorhandenen Fähigkeit des Gehirns, sich den Umweltbedingungen anzupassen und Lernprozesse zu ermöglichen. Doch nicht immer gelingt Veränderung. Zuweilen werden wir Sklave unserer Gewohnheiten und entwickeln eine Perspektivelosigkeit. Zuweilen werden wir Opfer all zu vieler Veränderungsideen und wir sind überfordert, einen klaren Fokus zu finden. Manchmal spüren wir  eine Veränderungsrichtung, sind aber mit der Umsetzung überfordert oder sind blockiert. Die ganzheitlich integrative Visionsarbeit führt Menschen und Teams in diesem Spannungsfeld basierend auf neuesten Erkenntnissen der Motivations-Psychologie in einem strukturierten Prozess zu einer Lebenswelt-Gestaltung hin zum Erwünschten. Dies ist Grundlage eines krafterfüllten und lebenssprühend gesunden Wirkens und authentisch kongruenten Seins. 

Was sollten wir bei der Veränderungsarbeit im Coaching oder beim Selbstmanagement beachten? Heckhausen und Gollwitzer machten in ihrem Rubikon-Modell darauf aufmerksam, dass Veränderung schrittweise geschieht. Die Beachtung dieser Schrittfolge ist von grosser Bedeutung, denn viele scheitern auf dem Weg gerade dadurch, dass die einzelnen Phasen übersprungen werden und dann Misserfolge die Motivation dämpfen. Wichtig ist der Übergang von Phase 2 zu Phase 3, wo gleichsam ein Fluss, zu Cäsars Zeiten bei der Eroberung Roms der Rubikon-Fluss, eine klare Entscheidung fordert. Die zwei vorhergehenden Phasen sind Entscheidungs-vorbereitend, die nachherigen Phasen führen direkt in die Umsetzung. 

Das Beispiel mit dem Kletterkurs verdeutlicht die verschiedenen Schritte. 

Beginne ich direkt mit der Umsetzung werden im Verlauf der Zeit zurecht Fragen auftauchen, ob das, was wir tun, wirklich unseren eigentlichen Bedürfnissen entspricht. 

Planen wir unsere Vorhaben nicht oder zu ungenau, wie das oft bei Neujahrsvorsätzen falsch gemacht wird (siehe Artikel zum Thema Neujahrsvorsätze), bleiben wir ebenso erfolglos. Maja Storch verdeutlicht in ihrem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM), dass es wichtig ist, Menschen in ihrem Prozess da abzuholen, wo sie gerade feststecken. Das Rubikon-Modell ist bei ihr in diesem Sinne auch ein Diagnose-Instrument und dient als Grundlage, die richtigen methodischen Ansätze zu wählen. 

1. Bedürfnis-Klärung und Motiv-Bildung: Hier geht es darum, zum Teil unbewusste oder halbbewusste Inhalte zu klären. Im Standortbestimmungskurs Visions- und Projektwerkstatt wird intensiv mit verschiedenen meditativen und kreativen Übungen zu diesem Thema gearbeitet.

2. Intention und Zielformulierung: Bei der Zielformulierung im ZRM geht es darum, positive Ziele zu formulieren, die auch tatsächlich erreichbar sind. Gesucht sind Annäherungs-Ziele und nicht Vermeindungsziele, die viel weniger konkret und handlungsorientiert sind. Die Realisierbarkeit soll zudem voll und ganz in den eigenen Händen liegen. Weiter soll das Ziel mit einer positiven emotionalen Reaktion (somatische Marker) verknüpft sein (Leuchten die Augen auf? Bekomme ich bei der Zielvorstellung eine Gänsehaut vor Begeisterung?). Nicht unbedingt müssen Ziele in diesem Stadium SMART sein, vielmehr geht es um innere Haltungsziele (Identitäts-Ziele oder life-goals) von allgemeinem Charakter, aber hoher emotionalem Energieniveau. Diese psychologischen Erkenntnisse decken sich mit dem Ansatz der ganzheitlich integrativen Visionsarbeit, weil gerade hier innere und äussere Entfaltngsprozesse in Einklang gebracht und beide Aspekte berücksichtigt werden. 

3. Vom Ziel zum Ressourcenpool: Wichtig für die Zielerreichung sind persönliche Ressourcen als Treibstoff für den Entwicklungsprozess. Über Anker können diese Kraft-Erlebnisse auch im Alltag vergegenwärtigt werden. Gerade auch die körperliche Verankerung von Ressourenzuständen ist hier eine wichtige Komponente (Embodiment).

4. Ressourceneinsatz vorbahnen und präaktionale Handlung: In Bezug auf die eigene Handlung geht es darum, für die Zielumsetzung den richtigen Schwierigkeitsgrad zu definieren, so dass Erfolge gemacht werden können. Es geht dann nicht nur darum, X zu tun, sondern X auch in einer bestimmten Weise  zu tun. 

5. Integration und Transfer: Die Transfereffektivität wird in dieser letzten Phase ganz entscheidend gestärkt durch soziale Unterstützung (social support), der zielgerichteten Arbeit in Netzwerkgruppen, Unterstützungsteams, Intervisions-positive Selbsthilfegruppen oder Learning-Communities. Erfolgsteams nach Barbara Sher sind hier äusserst wirksam.  

In der ganzheitlich integrativen Visionsarbeit gehen wir von einem ähnlichen Konzept aus und sprechen von den drei Schlüsseln der Veränderung. 

FindeDeinFeuer-frei

Finde dein Feuer:  

Nicht einfach loslegen, sondern behutsam auf Spurensuche gehen, Entdecken des authentischen Selbst in eigenen Projekten, im eigenen Leben. Erst, wenn ich weiss, wer ich bin, kann ich sagen, wo’s lang geht. Zu dieser Phase gehören Aspekte des: Woher komme ich? Wo stehe ich? Wo will ich hin? als Mission, Passion und Vision im Entdeckungsprozess seiner Einzigartigkeit. Hier geht es um Visionen, Sehnsüchte, Bedürfnisse und Utopien. Tabu ist hier alles, was machbar ist. Vielmehr geht es um das Wünschbare. Die Visions- und Projektwerkstatt ist hier das richtige Tool. 

SucheDenWeg-frei

Suche den Weg: 

In der zweiten Phase gilt eine komplett andere Logik, nicht mehr die des Utopismus und idealistischen Seins, sondern es geht um die Planung dessen, was machbar, realisierbar ist. Allerdings gilt auch hier eine spielerische Grundatmosphäre. Oft ist es etwa ein Explorieren von möglichen Berufsfeldern in Expertengesprächen, Schnuppereinsätzen oder Praktika. Es gilt, Fakten zu sammeln, eine Auslegeordnung zu machen und Strategien zu konkretisieren. Die Visions- und Projektwerkstatt ist hier das richtige Tool. 

Lebe dein Leben: 

Auch in dieser Phase gelten wiederum ganz andere Gesetze. Jetzt geht’s ins Tun. Nach der Innenkehr und der strategischen Recherche kann es nun also losgehen. Ich starte nach den Vorarbeiten mit neuen Abenteuern. Das Erleben und Aktiv-Sein ist in dieser Phase zentral, denn nur im Erleben kann ich wirklich spüren, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Deshalb gilt als Grundhaltung auch hier etwas Leichtes, Spielerisches, was aber bei entsprechender Resonanz auch in die Tiefe gehen kann. Es ist die Start-up-Phase zu neuen Erlebnishorizonten, die Konzepte auch über den Haufen werfen können, denn drittens kommt es meist anders als 2. man denkt. Das Erfolgsteams nach Barbara Sher ist hier das richtige Tool. 

In der Praxis zeigt sich, dass viele Menschen Mühe haben, sich ehrlich mit eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, wir aufgrund unserer westlichen Prägung immer wieder nach dem Realisierbaren schielen und dabei uns selber aus dem Fokus verlieren. Gerade auch die ganzheitlichen und vielfältigen Ansätze der verschiedenen Methoden der Visions-Schmiede (Lösungsorientierte Beratung, hypnosystemisches Arbeiten, Körperarbeit, NLP-Tools und Ansätze der systemischen Beratung) zeigen in der methodischen Ganzheitlichkeit ein hohe Wirksamkeit.