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Vision Circle: eine schöne Überraschung

Natürlich habe ich mittlerweile (nicht zuletzt Corona-bedingt) Erfahrung mit Video-Konferenzen und bin ein nicht ungeübter Zoom-Anwender. Auch im Bereich Kleingruppenarbeit habe ich einen reichen Erfahrungsschatz. Und trotzdem war ich gespannt auf das neue Format mit den drei Teilnehmenden. Es soll ein Testlauf sein mit dem neuen Format und mir für das Jahr 2022 eine Erfahrungsbasis für das Feinkonzept des Vision Circle liefern, der nun als Follow-up des Erfahrungstages Lebensmatrix Prozesse nachhaltiger gestalten soll. Ein schlankes, effizientes Format soll es sein und wie es sich in unserer digitalisierten Welt gehört natürlich online.

Eine Frage hat mich im Vorfeld besonders beschäftigt: Was den Erfahrungstag Lebensmatrix als Live-Event besonders auszeichnet, ist die mittlerweile enorme Tiefe und Intensität der Prozesse. Ist es möglich, in einer Video-Gruppen-Konferenz eine ähnliche Dichte und Wirksamkeit zu erzeugen? ich hatte meine Zweifel. Und wie das Schicksal so schon arrangierte, verlief der Beginn durchaus turbulenter als erhofft: Eine Teilnehmerin war zu spät und hatte Mikrofon-Probleme, bei der anderen waren Kinder zunächst ein Störfaktor und bei der dritten wurde soeben die Tochter notfallmässig ins Spital eingeliefert. Hm, dachte ich mir und versuchte Ruhe in die ganze Sache zu bringen und auf die Prozessarbeit zu fokussieren.

Und tatsächlich, was für eine schöne Überraschung. Alsbald waren wundersamerweise in einem achtsamen Raum alle Störfaktoren verschwunden und der Kontakt intensivierte sich. Schon erstaunlich, alle drei kannten sich bis dato nicht, aber rasch entstand eine für mich erstaunliche Nähe und Offenheit. Wunderbare Prozessarbeiten ermöglichten Begegnungen auf einer Tiefen Ebene. Das Ziel war vollständig erfüllt und ich war so richtig beglückt und fühlte mich beschwingt und erleichtert.

Einiges ist anders verlaufen als geplant und viel, sehr viel ist mir bewusst geworden über die Arbeit in diesem neuen Format. Denn, das Schicksal ist manchmal auch gnädig, es zeigt sich mir: Drei Teilnehmende, das ist die optimale TeilnehmerInnen-Zahl. Mehr geht nicht. Und so werde ich nun das Kurskonzept in diese Richtung ausfeilen und freue mich riesig auf die vielen neuen spannenden Prozesse und Entwicklungen.