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Interview mit Prof. Gerald Hüther zum Thema Veränderung aus der Sicht der Neurobiologie


“Du bist Deutschland”, Gehirn und Gefühle… Interview von psychophysik.com

psychophysik.com: Herr Prof. Hüther, wir schreiben das Jahr 2005 und befinden uns in einer Zeit, welche von vielen Beobachtern als „Informations- und Wissensgesellschaft“ bezeichnet wird. Schaut man sich das Krisenmanagement der USA nach dem Hurrikan „Katrina“ an, so entsteht der Eindruck, dass wir auf dem Weg in die „Informations- und Wissensgesellschaft“ einen wichtigen Zwischenschritt – die Soft-Skill-Gesellschaft – ausgelassen haben. Liegt es an einem Mangel an Information und Wissen, wenn 20.000 in einem Stadion eingesperrte Menschen fünf Tage lang übersehen werden? Satellitenfotos können George W. Bush heutzutage sekundengenau darüber aufklären, ob Sie auf Ihrer Terasse Spiegelei oder Müsli zum Frühstück essen. Hätte er noch mehr Informationen und noch mehr Wissen benötigt, um seinen Urlaub etwas früher zu beenden und die von ihm so geliebte „Leadership“ zu zeigen?

Prof. Gerald Hüther: George Bush wird es angesichts der Ereignisse in New Orleans ebenso gegangen sein, wie so vielen anderen Menschen, deren Wahrnehmung in erster Linie von dem bestimmt wird, was sie sehen möchten oder besser: Was sie – weil es ihre Vorstellungen stört oder damit nicht vereinbar ist – nicht sehen wollen. An mangelnder Umsicht, mangelndem Einfühlungsvermögen und einem getrübten Blick für die Realität scheitern ja viele. Auch Politiker, sogar Unternehmer.

psychophysik.com: Werfen wir einen kurzen Blick auf die Situation in Deutschland, so kann auch hier festgehalten werden: Es mangelt uns weder an Information noch an Wissen und trotzdem befinden wir uns politisch, wirtschaftlich, ideell und mental in einem Zustand kollektiver Verunsicherung. Einmal angenommen, Sie hätten als Gehirnforscher politische und mediale Gestaltungsmacht, an welcher Stelle würden Sie ansetzen, um den Menschen in unserem Land eine neue Perspektive zu geben?

Prof. Gerald Hüther: Ich bin froh, nicht in der Haut dieser sog. Gestaltungsmächtigen stecken zu müssen. Man kann einer verunsicherten Gesellschaft nicht von oben, also durch irgendwelche politischen Maßnahmen oder medialen Botschaften Sicherheit bieten. Selbstvertrauen und Zuversicht sind Fähigkeiten, die in den Menschen wachsen müssen, nicht von Außen, sondern von Innen. Kleine Kinder tragen diese Kraft, sich dem Leben stellen zu wollen, noch in sich. Wenn sie später verloren geht, so liegt das nicht an ihrem Gehirn, sondern an den Erfahrungen, die sie beim Erwachsenwerden hier und heute leider allzu oft machen.
Es käme also darauf an, den Menschen möglichst von Anfang an all diese entmutigenden Erfahrungen zu ersparen und ihnen Gelegenheit zu bieten, starke, selbstbewußte und beziehungsfähige Persönlichkeiten zu werden. Das geht freilich nur, wenn sie spüren, dass sie gebraucht werden, wenn sie vor vielfältige Herausforderungen und Probleme gestellt werden, die sie auch lösen können, und wenn sie merken, dass sie sich auf andere und das, was diese sagen, verlassen können. Jeder einzelne Politiker oder gar Medienmacher müßte sich und seine bisherigen Haltungen dramatisch verändern, wenn sie alle zusammen genau das leisten wollen.

psychophysik.com: Die von Ihnen angesprochene dramatische Veränderung von Politikern und auch Medienmachern erreichen wir in der Praxis nicht per Knopfdruck, vielleicht weil wir es auch hier mit Menschen zu tun haben, welche in ihrem Leben – besonders in ihrer Kindheit – geprägt wurden und sich dieser Prägung in der Regel nicht bewusst sind. Haben wir es hier demnach mit einem negativen Regelkreis zu tun, in welchem verunsicherte Kinder zwangsläufig den Nährboden für die nächste gehemmte Generation darstellen? Welche Möglichkeiten sehen Sie als Gehirnforscher, diese Endlosspirale zu beenden? Vielleicht nicht innerhalb von drei Jahren, sondern innerhalb von drei Generationen? Vielleicht nicht von außen übergestülpt, sondern durch Information und Bewusstmachung von innen her kommend? Gibt es den Hauch einer Chance, Problembewusstsein zu fördern und Veränderungswillen zu stimulieren?

Prof. Gerald Hüther: Die frühen Prägungen sind zumindest hirntechnisch nicht das entscheidende Problem. Negative Erfahrungen aus der Kindheit können im späteren Leben jederzeit durch andere, positive Erfahrungen überformt werden. „Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“. Dieser Hinweis von Milton Erickson bringt das auf den Punkt. Aber die Chance, sich selbst wieder als gestaltungsfähiger und willensstarker Mensch zu erfahren, wird immer geringer, je länger man erst einmal mit diesem Ohnmachtgefühl und den negativen Erwartungen herumgelaufen ist. Und je mehr andere Menschen man trifft, denen das ganz genauso geht, desto stärker verfestigt sich diese Überzeugung. So verliert man zunehmend die Lust, sich all das, was draußen in der Welt und Innen, in einem selbst passiert genauer anzuschauen. Wer nicht mehr sieht, was los ist, hat auch keinen Grund, irgendetwas zu verändern, schon gar nicht sich selbst. Besonders gut geht es einem dabei nicht, aber man weiß wenigstens, woran man ist. Das läßt sich besser aushalten, als jede neue Verunsicherung, die sich aus einer Veränderung dieses gewöhnten Zustandes ergäbe.
Das ist das Dilemma, in das wir alle, auch als Politiker, allzu leicht hineingeraten und aus dem nur wenige einen Ausweg finden. Was müßte passieren, damit das gelingt? Manche meinen, die Probleme müßten sich noch verschärfen, damit die Menschen aufwachen. Ich halte das für gefährlich. Man findet unter Druck nur selten umsichtige Lösungen. Besser wäre es, Menschen zu begegnen, die sich noch nicht zurückgezogen oder gar aufgegeben haben. Positive Vorbilder also, die Mut machen und eine längst verschüttete Sehnsucht nach einem erfüllen, gestaltbaren Leben wiedererwecken. Und wenn man sich mit Schwung an neue Herausforderungen heranwagt, ist es gut möglich, dass man sie auch meistert. Dann hat man eine neue Erfahrung gemacht. Und wenn man nun noch jemanden findet, der diese Leistung anerkennt, würdigt und wertschätzt, kann es sein, dass man von einem resignierenden Schwarzseher und Nichtstuer zu einem begeisterten Problemerkenner und Umgestalter wird.

psychophysik.com: In einem Interview mit dem Magazin go longlife sind folgende Sätze von Ihnen zu lesen: „Es gibt einen fatalen Weg, wie Menschen sich und ihr Hirn vor Veränderungen „schützen“: Sie lernen ihre Gefühle zu unterdrücken und versuchen einen Zustand zu erreichen, wo ihnen nichts mehr „unter die Haut geht“. Gerade diese Gefühle, also die Aktivierung der emotionalen Zentren im Gehirn und die damit einhergehende Ausschüttung von Botenstoffen mit wachstumsfördernden Wirkungen, sind aber die entscheidenden Auslöser für Umbauprozesse von einmal entstandenen Verschaltungsmustern der Nervenzellen im Gehirn.“ Können Sie diesen Aspekt – auch vor dem Hintergrund Ihres Erickson-Zitats „Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“ – nochmals genauer erläutern?

Prof. Gerald Hüther: Mit der Fähigkeit, seine Gefühle zu unterdrücken, sich selbst unter Umständen sogar abzuwerten und sich nichts zuzutrauen, kommt ja niemand auf die Welt. Diese schwierige Fähigkeit eignen sich Menschen erst im Verlauf ihres Lebens an. Manche mehr, manche weniger, das hängt ganz entscheidend von den Erfahrungen ab, die man vor allem als Heranwachsender in der Beziehung zu anderen Menschen macht. Einmal gebahnt, sind die diese Reaktionen und Bewertungen lenkenden neuronalen Verschaltungsmuster im Gehirn später nur noch schwer wieder auflösbar. Damit im Gehirn neue Verschaltungen entstehen können, muss es zu einer Aktivierung der emotionalen Zentren und zu einer damit einhergehenden vermehrten Ausschüttung neuroplastischer Botenstoffe kommen. Und genau das passiert nicht mehr, wenn jemand gelernt hat seine Gefühle so gut zu kontrollieren.
Solche Menschen reagieren nicht mehr emotional –weder auf das In-Ausssicht-Stellen einer Belohnung, noch auf die Androhung einer Bestrafung. Auch sonst sind sie emotional kaum noch zu erreichen. Ihre Fähigkeit, sich zu freuen ist ebenso eingeschränkt wie die, Schmerz oder Mitleid zu empfinden. Solche Menschen bringt man nur noch schwer in Bewegung. Sie wirken wie eingefroren. Dennoch: Auch sie waren einmal einfühlsame und gefühlvolle Menschen- ganz am Anfang, während ihrer frühen Kindheit. In ihrem Gehirn sind daher die für die Aktivierung von Gefühlen zuständigen Verschaltungen noch vorhanden. Diese durch spätere negative Erfahrungen stark überformten Muster sind daher prinzipiell reaktivierbar.
An sie ist eben normalerweise nur schwer heranzukommen – es sei denn, ein solcher Mensch macht eine Erfahrung, die ihn innerlich tief berührt. Dann werden diese alten Verschaltungsmuster wieder aktiviert. Und dann entsteht plötzlich wieder so ein altes, aus der ganz frühen Kindheit stammendes Gefühl, doch angenommen zu sein, doch dazu zu gehören, doch noch weiter wachsen und über sich hinauswachsen zu können. Das freilich sind Sternstunden, sogenannte „now-moments“, in denen ein Mensch sich wieder öffnet und für das empfindsam macht, was in ihm und um ihn herum geschieht. So etwas läßt sich nicht gezielt herbeiführen. Bestenfalls kann man Bedingungen dafür schaffen, dass es sich ereignet.

psychophysik.com: Was raten Sie einem Menschen, welcher sich selbst in Ihrer Beschreibung wieder erkennt? „Tja, Pech gehabt: Dein Zug ist abgefahren und für den Rest deines Lebens ist Gefühls-Eiszeit angesagt. Vielleicht schenkt dir das Schicksal ja noch einen jener seltenen „now-moments“, der dich heilen könnte. Kleiner Tipp: Mache dir keine zu großen Hoffnungen!“ – Lautet so Ihr Fazit?

Prof. Gerald Hüther: Die in den letzten Jahren von den Hirnforschern mit Hilfe der sog. bildgebenden Verfahren gewonnenen Erkenntnisse machen deutlich, dass sich neuronale Netzwerke und synaptische Verschaltungsmuster umorganisieren, wenn es einen Menschen gelingt, sein Gehirn anders als bisher zu benutzen, wenn er sich beispielsweise mit 70 dazu entschließt, ein Musikinstrument zu erlernen (und das dann auch tut), oder wenn er sich die Blindenschrift aneignet, weil er seine Sehfähigkeit verloren hat. Es geht also. Das Gehirn ist durchaus veränderbar, sogar noch im Alter. Das ist die frohe Botschaft der Hirnforscher. Aber damit sich dort etwas ändert, muss man sein bisheriges Leben verändern, von liebgewordenen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten Abschied nehmen, seine bisher stillschweigend gehegten oder lauthals verkündeten Überzeugungen noch einmal grundsätzlich in Frage stellen. Und das ist leichter gesagt als getan.
Das ist nicht nur unbequem, sondern macht bisweilen auch Angst. Viele Menschen machen daher lieber so weiter wie bisher. Auch wenn es ihnen dabei nicht besonders gut geht, so ist es ihnen doch zumindest vertraut. Wer Angst vor Veränderung hat, wird sich nicht ändern, auch wenn er seine mißliche Situation noch so oft beklagt. Dann wird sich auch so leicht kein „now moment“ einstellen, es sie denn, er überwindet seine Angst. Am leichtesten gelingt das, wenn sich ein solcher Mensch noch einmal richtig verliebt, am besten in einen anderen Menschen, aber vielleicht auch in ein Haustier, zur Not auch in seine Modelleisenbahn oder in seine Briefmarken oder sonstige Sammlung. Wem das passiert, der macht sich noch einmal auf den Weg, öffnet sich, durchstößt seinen selbstgebauten Eispanzer und entdeckt ein neues Leben.
Die andere Möglichkeit seine Angst zu überwinden besteht darin, sich selbst wiederzufinden. Es gab ja Zeiten, da war der hinderliche Eispanzer noch nicht da. Der ist ja erst nach und nach entstanden. Selbst der größte Dickhäuter war ja ursprünglich einmal ein durchaus offener und neugieriger Mensch, der achtsam und behutsam mit sich selbst und mit anderen umgegangen ist. Vielleicht ist das schon lange her, aber zumindest als kleines Kind war er einmal so. Und diesen Schatz der frühen Kindheit kann man wiederentdecken, jedenfalls dann, wenn man danach zu suchen beginnt. Wer ihn Stück für Stück wiederfindet, findet letztlich Stück für Stück sich selbst wieder, erlebt einen „now moment“ nach dem anderen und wird allmählich wieder Eins mit sich selbst.

psychophysik.com: Herr Prof. Hüther, versuche ich mich an dieser Stelle einmal in einem Fazit Ihrer bisherigen Aussagen, so komme ich zu folgender Sichtweise: Ob emotionale Hemmungen, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit oder die weltweit bekannte „German Angst“, entfaltungshemmende Erlebnis- und Verhaltensmuster sind in vielen Fällen das Resultat von Erlebnissen und Prägungen in der Kindheit. Hirntechnisch betrachtet sind diese Prägungen nicht das zentrale Problem, da sie jederzeit durch neue positive überformt werden können. Frei nach dem Motto von Milton Erickson: „Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“. So, wie Menschen auch noch im hohen Alter die Blindenschrift erlernen können, so können sie sich auch positive Gefühlsmuster wie Selbstvertrauen, Lebensfreude, Zuversicht oder eine positive Grundstimmung aneignen. Zumindest in der Theorie.
In der Praxis gibt es allerdings erhebliche Hürden, welche dem entgegenstehen. Eine kleine Hürde ist in der Tatsache zu sehen, dass nur wenige Menschen über diese Zusammenhänge und die hohe Formbarkeit und Plastizität ihres Gehirns informiert sind. Eine größere Hürde ist darin zu sehen, dass gewünschte positive Veränderungen Kraft, Energie, Eigeninitiative, vollen Einsatz erfordern und nicht an die Agentur für Arbeit, politische Parteien, Krankenkasse, den Hausarzt oder Glückspillen delegiert werden können. Eine sehr große Hürde sind negative Überzeugungssysteme: Ein Mensch hat sich selbst sein ganzes Leben lang in einem Dauerzustand der Ängstlichkeit und gefühlten Machtlosigkeit häuslich eingerichtet. Er selbst nimmt diesen Zustand überhaupt nicht als „negativ“ wahr, da er keinen positiven Vergleich hat. Hat er die Wahl zwischen „Angst“ und „Veränderung“, so entscheidet er sich im Zweifelsfall für „Angst“. Diesen Zustand kennt er. Hier fühlt er sich in seiner objektiven Unsicherheit subjektiv trotzdem sicher. Eine positive Veränderung ist für ihn außerhalb jeglicher Vorstellbarkeit. „Veränderung“ ist etwas Unbekanntes. Unbekanntes kann gefährlich sein, macht Angst und wird konsequent vermieden. Die größte Hürde auf dem Weg zu einer Veränderung ist also ein Mangel an Mut. Und der äußert sich als ein Hang zur Bequemlichkeit, als Resignation und Lethargie.
Herr Prof. Hüther, wenn diese Zusammenfassung dem heutigen Kenntnisstand der Gehirnforschung entspricht, bleibt im Grunde ja nur noch eine Frage offen: Was macht Menschen mutig?

Prof. Gerald Hüther: Um diese Frage zu beantworten, braucht man sich ja nur diejenigen anzuschauen, die uns besonders mutig vorkommen. Manche sind deshalb mutig, weil ihnen die Einsicht fehlt, weil sie entweder zu wenig Hirn haben oder es einfach nicht einschalten. Wer außerstande ist, die Folgen seines Handelns zu überblicken, agiert ohne Angst. Dieser Mut entsteht also aus Dummheit. Der andere Mut, der diesen Namen verdient, erwächst aus Einsicht und dem Gefühl der Verbundenheit. Um diese Art von Mut zu entwickeln, muss man Gelegenheit bekommen, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen und vielfältige Erfahrungen bei Bewältigung der Aufgaben zu sammeln, die das Leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen immer wieder an jeden Einzelnen stellt.

zu Prof. Gerald Hüther:
Gerald Hüther (geb. 1951) hat in Leipzig Biologie studiert und wurde dort promoviert. Von 1979 bis 1989 arbeitete er am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen an Hirnentwicklungsstörungen. Er hat sich 1988 am Fachbereich Medizin der Universität Göttingen habilitiert und erhielt die Venia legendi für Neurobiologie. Als Heisenberg-Stipendiat der DFG baute er 1989 bis 1994 eine Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Göttingen auf, die er seitdem leitet.

Neben seiner Lehrtätigkeit hat Prof. Hüther ca. 150 Originalarbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung in internationalen Fachzeitschriften publiziert. Er ist Mitglied verschiedener Fachgesellschaften und Mitherausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften und Fachbücher. Besonders intensiv befasst er sich seit einigen Jahren mit den Auswirkungen von Angst und Stress auf das Gehirn, mit der Entstehung und den Folgen psychischer Abhängigkeiten, mit dem Einfluss der Ernährung auf das Gehirn sowie mit der Beeinflussbarkeit der kindlichen Hirnentwicklung durch psychosoziale Faktoren und psychopharmakologische Behandlungen.

Prof. Hüther bemüht sich darum, Erkenntnisse aus dem Bereich der Hirnforschung mit system- und evolutionstheoretischen Ansätzen zu verbinden und in Sachbüchern, populärwissenschaftlichen Artikeln und Vorträgen darzustellen. Ein besonderes Ziel dieser Aktivitäten ist die Zusammenführung natur- und geisteswissenschaftlicher Ansätze und die Zurückgewinnung einer Einheit im Denken, Fühlen und Handeln des Menschen.