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Happy, Glücklich

Wenn sie es nicht sind, dann schauen Sie sich dieses Musik-Video an. 

Notfalls auch 24 Stunden: http://24hoursofhappy.com

Mit seinem Lied und Musikvideo hat Pharell Williams eine richtige Glücksbewegung angestossen. Weit über tausend Beiträge auf Youtube zeigen freudig tanzende Menschen rund um den Globus.

Oprah Winfrey bringt es in einem Interview auf den Punkt:

(bitte unten ‚Weiterlesen‘ klicken)

Oprah Winfrey zeigt in einem Zusammenschnitt Pharrel, wie Happy über die ganze Welt getanzt wird. Pharrel ist sprachlos, weint.

Oprah Winfrey: Es bringt mich auch zum weinen, das zu sehen. Da ist etwas entstanden, was grösser ist als sie selbst.

Pharrel Williams: Es ist überwältigend. Ich liebe, was ich tue. Ich schätze das so sehr, dass Menschen so lange an mich geglaubt haben bis zum Punkt, wo so etwas passiert.

Oprah Winfrey: Ich weiss, warum das so ansteckend ist. Ich spüre: Das kommt aus einem so reinen, klaren Raum, was sie da weitergeben. Es geht wirklich von Herz zu Herz. 

Zur Erklärung des Phänomes: Freude und Glück sind tatsächlich anstecken, wie auch eine Studie von 2012 via Facebook von Adam Kramer und anderen bewies: 

Rund 700’000 Facebook-Nutzer waren Teil eines Experiments. Dabei sorgte ein Algorithmus dafür, dass einem Teil der User nur positive Nachrichten ihrer Freunde angezeigt wurden, dem anderen Teil nur negative.

Die Studie ergab, dass Menschen, die mehr positive Nachrichten sahen, etwas eher dazu neigten, auch selbst Einträge mit positivem Inhalt zu veröffentlichen – und umgekehrt. Glück und Trauer wirken also ansteckend.

Quelle: http://www.blick.ch/news/ausland/psycho-spiele-von-mark-zuckerberg-koennen-wir-diesem-mann-noch-trauen-id2951446.html

Aus einem Interview mit SRF: 

SRF: Sie sind ein sehr erfolgreicher Musiker und Musik-Produzent. Was bedeutet Erfolg für Sie?

Pharrel Williams: Erfolg ist, wenn die Menschen antworten, etwas teilen, darüber sprechen. Die Leute sind mit Dir, stehen hinter dir. Nur die Leute können bestimmen, was grossartig und gut ist. Darüber haben wir Musiker keine Kontrolle.

SRF: Leute kopierten das Video mit dem Happy-Tanz tausend Mal. War das geplant zu Beginn? Es könnte als PR-Gag geplant gewesen sein.

Pharrel Williams: Nein, oh nein. Wir wussten nicht, dass das passiert. Du machst keine Marketing-Gags, wenn du das liebst, was du tust. Wenn du das liebst, was du tust, dann verbringst du damit mehr Zeit. Das macht mich sehr demütig. Du tust, was du liebst, und andere Menschen schliessen sich dir an und stehen hinter dir.

SRF: Einige iranische Kinder wurden verhaftet als sie Happy tanzten. Sie haben geäussert, dass sie das traurig macht. Inspiriert sie das, um für den Frieden zu kämpfen?

Pharrel Williams: Ich weiss nicht, ob ich für Frieden kämpfe. Das einzige was ich tue ist, Musik zu spielen, die bei mir aufgetaucht ist, und wie jeder andere Künstler habe ich die Verantwortung, das zu teilen, weiterzugeben, was ich bekommen habe. Ich habe die Musik als Soundtrack für einen Film gemacht, und ich dachte nicht, dass so etwas daraus wird, was daraus geworden ist. Es sind die Leute, die das gemacht haben. Du siehst das und denkst: „Wow, ich bin nur glücklich, ein Teil davon zu sein“. Das ist alles.

SRF: In Interviews brauchen Sie öfters die Worte demütig, dankbar,… Was sind sie für eine Person? Sie sagten, dass sie vor dem Bühnenauftritt beten, meditieren. Sind sie eine religiöse Person?

Pharrel Williams: Nicht mehr als andere. Ich bin eine spirituelle Person. Manchmal hast du als Künsterl das Gefühl: „Oh ich, ich, ich… Aber wenn du genau hinschaust, dass merkst du, dass da viel zusammengehen muss, dass Erfolg zusammenkommt. Und der grösste Teil vom Erfolg geht auf das Konto von anderen Menschen. Wenn sie nicht machen, was sie tun, dann scheiterst du. Wenn sie mich fragen, was für eine Art Mensch ich bin, würde ich sagen, eine dankbare Person. Weil ich verstanden habe, dass es nicht nur ich bin. Ich mache den Song, nicht alle downloads, das tue ich nicht. So ist es gut, dafür dankbar zu sein.

SRF: Was macht sie glücklich.

Pharrel Williams: Meine Familie. Meine Achtsamkeit. Ich erklärte das vorhin, das ist das wirkliche Ziel. Es geht darum zu verstehen, was wir tuen, warum wir es tuen und wer mit uns ist. Wenn du damit beginnst, wirst du ein bisschen dankbarer. Viele Dinge müssen zusammenspielen, wenn etwas gelingt. Es ist wie bei einem Auto. Wenn etwas nicht stimmt, dann fällst du von der Strasse runter. Oft nehmen wir diese Dinge, da mit uns zusammenspielen als selbstverständlich. Alles was da ist, hat einen Grund. Jeder Mensch in deinem Leben hat einen Grund. Alle Dinge haben einen Grund. Wenn du das verstehst, dann bist du dankbar, wenn die Dinge gelingen.

SRF: Was ist Ihre Botschaft, die sie dem Publikum weitergeben möchten?

Pharrel Williams: Ich weiss es nicht. Ich weiss nicht, ob ich eine Botschaft habe. Ich meine, ich weiss, wofür ich mich einsetze. Ich liebe einfach meine Musik. Und es ist schön, wenn Menschen meine Musik umarmen, Danke ist meine Botschaft. Danke. Danke, dass ich das tun kann, was ich liebe. Und ich ermutige dich, das selbe zu tun, zu tun, was du liebst.

SRF: Sie sagten einmal, dass sie Menschen motivieren möchten, Freude an weniger privilegierte Menschen weiterzugeben

Pharrel Williams: Sagte ich das? Ich meine, Freude ist für alle erreichbar. Es ist eine Art wahrzunehmen, dann wird es eine Überzeugung im Leben. Ich bin keine Freude-Guru, das bin ich gar nicht. Schau dir die Menschen im Video an. Es ist ihre eigene Freude. Das bin nicht ich. Alle diese Menschen, die die Freude so ausdrücken, wissen mehr über Freude als ich alleine. Ich lebe nur eine Facette von Freude, sie leben den ganzen Reichtum davon.

SRF: Früher machten sie eher auch dunkle Musik. Verkauft sich die fröhliche Musik besser?

Pharrel Williams: Es geht nicht um das verkaufen. Es geht darum, was stimmig ist, was sich gut anfühlt. Dazu stehe ich, was sich stimmig anfühlt.