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Flowing Presence, das Strömen der Gegenwart


Neue Wege in der Persönlichkeitsentwicklung: Stärkung der emotionalen Selbstheilungspotentiale und der kreativen Problemlösekraft in schwierigen Zeiten

Wie wir emotionale Blockaden natürlich durch auto-homöostatische „Placebo-Kraft“ transformieren können.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen“. Unsere Redensart beruht nicht selten auf metaphorischen Körperbildern, die auf emotionale Blockaden und entsprechende Lösungen hinweisen. Im unbewussten Hintergrund unseres Bewusstseins spielen gerade solche emotionalen Zustände oft eine entscheidende Rolle. Sie bestimmen darüber, ob wir uns gut fühlen, ob wir Erfolg haben und unsere Leistung abrufen können. Die Methode des Wesenszentrierten Bilderströmens als Persönlichkeitsentwicklungs-Methode ist eine einfache achtsamkeitsbasierte Körperbewusstseins-Methode und eröffnet im Rahmen eines Coachings oder Selbstmanagements neue Möglichkeiten in einem Bereich, der gerade von den Neurowissenschaften entdeckt wird.

Das Grundproblem

Gerade bei chronischen Krankheiten, bei komplexeren psychosomatischen Beschwerden oder psychischen Störungsbildern braucht es offene, ganzheitliche Sichtweisen. Die Schulmedizin greift im Bereich Psychosomatik und Psychiatrie oft nicht wirklich weit genug. Ihr Fokus liegt stark auf somatischen, auf körperlichen Prozessen mit ihren biochemischen Regulationsmechanismen. Esoterische Ansätze wie von Luise Hay oder Rüdiger Dahlke bieten zwar ein komplexes System von Deutungsmustern für Beschwerden, die aber im Einzelfall aus unserer Erfahrung nur bedingt anwendbar sind und viele Fragen zur Umsetzbarkeit offen lassen.

Ein ganzheitliches Medizin-System

Offene Systeme wir vom Psychokinesiologen Dr. Klinghart eröffnen ein weites Feld von verschiedenen Ebenen von Krankheits-Ursachen. Eine Krankheit kann demnach verschiedene Ursachen-Ebenen zugeordnet werden:

  • Strukturelle Ebene (Fehlhaltungen, Fehlstellungen)
  • Biochemische Ebene (Toxine, Nährstoffmängel, Allergien)
  • Biophysikalische, Energie-Ebene (Geopathien, Meridian-Flusstörungen, Chakren
  • Emotionale Ebene (innere Konflikte, Blockaden, Traumata)
  • Mentale Ebene (Einschränkende Glaubenssätze)
  • Transpersonale und spirituelle Ebene (Ahnen, Familiensystem, Einflüsse aus Vorleben)

Erstaunliche Wirkzusammenhänge und eine zentrale Ebene

Eine Krankheit kann demnach sehr verschiedene Ursachen haben, kann aber auch ganz unterschiedlich gelöst werden. Nehmen wir ein simples Beispiel:

Selber mit einer sehr guten Gesundheit gesegnet, geschieht es auch bei mir ab und zu, dass ich erkältet bin und huste. In einer Nach war der Husten so hartnäckig, dass ich aufgestanden bin und mich aus einem Impuls heraus zu unserem Hund kuschelte. Ich war sehr erstaunt, dass der Husten so, im Kontakt mit diesem weichen Fell, sofort verstummte.

Man kann sich fragen: Wie entsteht diese Wirkung? Wie kann man sich das erklären? Aus unserer Sicht ist ein Erklärungsansatz, dass sich Gefühle mit Vorstellungen oder Wahrnehmenungen verbinden uns so auf bestehende Muster, eben auch Krankheiten, einwirken. Gefühlen und Emotionen kommt dabei aus unserer Sicht eine zentrale Rolle zu. Der Mensch ist auf der Grundalge der neuen neurobiologischen Forschung kein rationales, sondern ein emotionales Wesen (siehe Untersuchungen von Atnonio Damasio zu den emotionalen Markern). Entgegen den Postulaten der Aufklärung mit ihrer Überbewertung der Ratio können wir heute feststellen, dass der Mensch emotional entscheidet und dann rational die Entscheide argumentiert (Luc Ciompi). Wir vermuten deshalb auch, dass im eigentlichen Sinne nicht Glaubenssätze, sondern ihre emotionale Ladung unser Verhalten prägt.

Ein weiches, warmes Fell und ein uns zugeneigtes Tierwesen kann emotionale Resonanz in uns aktivieren. Wir fühlen uns angenommen, umhüllt, gewärmt. Soche Erlebensmuster können im Sinne von Placebo-Effekten ohne Substanzen eine grosse Wirksamkeit entfalten. Die Wirkungen sind in zahlreichen Placebo-Studien nachgewiesen. Das Wesenszentrierte Bilderströmen bietet nun eine Möglichkeit, diese enormen Kräfte in sich wirksam werden zu lassen.

Der Körper wirkt oft als Spiegel und ist gerade auch für emotionale Prozesse eine präzise Projektions-Ebene. Die spirituelle Ebene alleine erscheint uns oft gefährdet zu sein, hypothetischen Ideologien zu folgen und Abhängigkeitsverhältnisse dadurch zu zementieren, dass Betroffene selber keine Einsichten in diese Wirkkreise haben und auf Interpretationen von Therapeuten angewiesen sind, die (scheinbar) Zugang zu anderen Dimensionen haben.

Vorstellungen wirken, positives Denken kaum

Viele neuere Forschungen im Bereich der Neurobiologie weisen darauf hin, dass unser Gehirn kaum unterscheiden kann, ob Reize auf realen Wahrnehmungen basieren oder bloss Vorstellung sind. So können beängstigende Filmsszenen etwa im Körper zu den selben vegetativen Stressmustern führen wie tatsächliche Bedrohungen. Gut möglich, dass die blosse Vorstellung von warmem Fell auf meinem Körper den selben Einfluss gehabt hätte, wie der reale Hund.

Die Wirkung von Vorstellungen ist verblüffend. In einem Experiment konnte nachgewiesen werden, dass StundentInnen fast den selben Muskelzuwachs erreichten nur mit der Vorstellung, mit einer bestimmten Fitnessübung die Armmuskeln zu stärken wie MitstudentInnen, die diese Übung tatsächlich durchführen (>siehe Evolve Your Brain von Joe Dispenza). Eine Gruppe von Menschen, die sich nur vorstellten, Klavier zu spielen, erreichte fast den selben Effekt von neuronalen Vernetzungen wie die Kontrollgruppe, die tatsächlich Klavier übte. Bereits in den 80-er Jahren zeigte die Sozialpsychologin Elen Langer mit ihren Counter-Clockwise-Experimenten, dass sich Vorstellungen bis hin zu Veränderungen von Knochenlängen niederschlugen.

Sich etwas vorzustellen ist ein natürlicher Zustand, den Kinder bereits bestens beherrschen. Es ist eine empathische Identifikations-Fähigkeit, die wir alle besitzen. Dieses Video erinnert uns vielleicht, wie wir Vorstellungen hatten als Kind, wenn wir spielten: 

Die neuen Erkenntnisse über die Wirkkraft von Vorstellungen sind sehr ermutigend und können Grundlage sein für eine neue Dimension von Heiltechniken. Als schwierig hingegen erweist sich die Tatsache, das positive Gedanken offenbar nur dann wirksam werden, wenn wir daran glauben. So war der Effekt von kopierten Hunderternoten, die ich als finanziell eingeschränkter Student überall in der Wohnung aufgehängt hatte, nicht spürbar. Dies einfach deshalb, weil ich (unbewusst) nicht an die Wirksamkeit dieser Massnahme glaubte. Nur wenn positive Gedanken (Bewusstsein) mit positiven Gefühlen (Unbewusstem) gekoppelt sind, dürfen wir auch positive Ergebnisse erhoffen. Bloss, Gefühle lassen sich so einfach nicht herstellen. Eine Schwierigkeit stellt auch die Erkenntnis dar, dass unser Unbewusstes wesentlich mehr Macht besitzt als unser Bewusstes: unbewusste Gefühlsmuster also beständiger sind als bewusst erwünschte. Es scheint so, als müsse sich der Mensch arrangieren mit dem Unbewussten, um dessen Kräfte nutzen zu können. Dazu später mehr.

Lernprozesse

Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass sowohl betreffend Wahrnehmungen wie auch bezüglich Erfahrungswissen bewusst zugängliche Inhalte einen schon fast vernachlässigbaren Bereich bilden. „Wir navigieren mit dem Autopiloten-Modus durch das Leben“ schlussfolgert etwa auch der Film „Das Automatische Gehirn“. Kein Wunder: Der Mensch ist ein evolutionärer Schnell-Lerner. Alles was gelernt wird, festigt sich letztlich als unbewusstes, automatisiertes Muster in uns selber. In der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) spricht man denn auch von den vier Lernphasen:

  1. Unbewusste Inkompetenz
  2. Bewusste Inkompetenz
  3. Bewusste Kompetenz (durch bewusstes Lernen)
  4. Unbewusste Kompetenz (durch Automatisierung)

Machen wir ein Beispiel: Der Säugling ahnt noch nicht, dass ein Mensch Auto fahren kann, er ist sich dieser möglichen Kompetenz gar nicht bewusst. Später als Kind entdeckt er, dass sein Vater ein Auto lenken kann, er aber noch nicht. Es ist also in diesem Stadium eine bewusste Inkompetenz. Im Lernprozess zum Autofahren werden die noch nicht routinemässigen Abläufe bewusst gelernt. Mit der Zeit automatisieren sich die Abläufe des Autofahrens und werden zur unbewussten Kompetenz.

Viele unserer Verhaltensmuster sind angelernt (vgl. auch Lerntheorie etwa von Albert Bandura). Dieser Lernprozess geschieht bereits intrauterin, also schon vor der Geburt. Dann folgen die Lebensmonate, wo am meisten gelernt wird. Nicht nur das, was wir gerne mögen, auch das, was sich uns später als unwillkürliches Muster störend in den Weg stellen kann. Traumatas sind nur die Spitze des Eisberges von ungewollten Lernprozessen im Sinne von Reizverknüpfungen (Klassische Konditionierung nach Ivan Pavlov).

Achtsamkeit und Rückwärts Lernen

Wie können wir diese Muster durchbrechen? Es braucht eine Art rückwärts lernen. Das heisst, was schon automatisiert ist, muss wieder bewusst gemacht werden. Damit lässt sich auch die Symptomverschreibung von Milton Erikson, einem der grössten Psychotherapeuten des letzten Jahrhunderts, erklären. Erikson erklärte zum Beispiel einem Jungen, der als Tic Grimassen schnitt, er solle jeden Tag eine Stunden vor seinem Vater absichtlich Grimassen schneiden. Nach wenigen Tagen war der Junge praktisch geheilt! Warum? Er durchbrach das Muster der automatisierten Handlungen und ersetzte sie durch willkürliche Handlungen. Dabei spürt er wieder, dass er willentlich etwas tat, dass er die Macht hat, die Dinge, die ihm vorher passierten, selber zu tun.

Die Achtsamkeit in diesem Prozess des rückwärts lernen ist demnach der erste Schritt. Wie tue ich die Dinge genau? Und wie tue ich die Dinge nicht? In dieser Unterscheidungs-Bildung entstehen wieder Handlungsoptionen. Wichtig ist es, ein Symptombild etwa des Körpers zu erstellen. Bereits die Schweizer Psychiaterin Yvonne Maurer erstellte zu diesem Zweck Körper-Somatographien als Skizze dessen, was als innere Wahrnehmung des Körpers gerade auch in Krankheitsfällen vorhanden ist. Vertiefendes Nachfragen und Spiegeln verhilft dabei, ein möglichst vollständiges und präzises Körperbild bewusst zu machen. In diesem Erkenntnisprozess liegt dann oftmals wie in einem Keim bereits auch schon die Lösung. Die Krux dabei: Bislang haben wir die Lösung von Problemen verhindert. Die Lösung ist sozusagen etwas, was wie von selber eintreten möchte, wenn wir es nicht verhindern.

Coaching- und Beratungs-Beispiele Flowing Presence (Namen geändert)

Schauen wir uns nun ein paar Beispiele an, die auch illustrieren, wie individuell unterschiedlich Ausgangs-Körperbilder und transformierte Lösungs-Zustände sind.

Coaching-Arbeit mit Georg, ADHS Problematik

Georg ist ein junger Mann, der sehr nervös wirkt. Er beklagt sich darüber, dass mehrere seiner Arbeitsverhälnisse aufgrund von persönlichem Versagen gescheitert waren.

Coach: „Georg, ich habe den Eindruck, da ist eine tiefe Nervosität. Gehen wir da einmal durch. Wo spüren sie die Nervosität?“

Georg: „In den Armen.“

Coach: „Achten sie sich nun auf die Arme und lassen sie diese Bewegung grösser werden. Ja, schütteln sie richtiggehend die Arme.“ Nach dem Armschütteln fühlt sich Georg ruhiger. Er erzählt, dass er manchmal, wenn er Ruhe brauche, in einem riesigen Wald spazieren geht. Da begegne man oft über Stunden keiner Menschenseele.

Coach: „Okay, wie fühlt sich das an, was spüren sie da im Wald“

Georg: „Da ist etwas Angenehmes im Brustraum.“

Soweit können wir mit dem Alltagsbewusstsein vordringen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wir die Nervosität und auch den angenehmen Lösungszustand herstellen, ist es wichtig, weiter vorzudringen, das Körperbild nachzuschärfen.

Coach: „Wie fühlt sich das angenehme Gefühl im Brustraum genau an? Sehen sie eine Farbe, eine Form, fällt etwas auf?“

Georg: (spürt mit geschlossenen Augen still nach) „Es ist wie eine Röhre, die ein blaues Licht verströmt.“

Coach: „Okay. Gehen wir nochmals zu dem unangenehmen Gefühl. Wir fühlt sich das genau an? Das Gefühl, das auftaucht, wenn sie ungewollt einem Menschen begegnen im Wald.“

Georg: „Es ist wie etwas Seitliches, das von den Schultern her zur Mitte drückt.“

Coach: „Ein Druck entsteht meist da, wo ein Gegendruck ist. Wenn sie diesen seitlichen Druck einfach einmal zulassen, ohne dagegen anzukämpfen…“

Georg: (spürt still nach) „ Es ist, wenn ich das zulasse, wie wenn sich das gegen innen zu verströmt. Der Druck nimmt ab.“

Coach: „Und was geschieht mit der Röhre?“

Georg: „Sie wird grösser, öffnet sich gegen vorne, wie ein Parabol-Spiegel. Das Licht wird weisser, heller, verbreitet sich im Körper, fliesst nach unten. Da ist aber wie eine Blockade.“

Coach: „Wie fühlt sich das da unten an, diese Blockade? Welche Farbe, Konsistenz hat diese Blockade?“

Georg: „Wie ein Metall, glatt, hart, beständig, dunkel, fast schwarz.“

Coach: „Und wenn nun das Licht der Röhre aus dem Brustraum auf diese Blockade auftrifft, was geschieht da?“

Georg (ist lange still): „Das geht nicht weiter.“

Coach: „ Ist es überall gleich dicht. Sie haben die Hände in den Rücken gelegt: Wie ist es da hinten?“

Georg: „Ja, da hinten komme ich durch, auf der Seite geht es auch.“

Coach: „Lass einfach das Licht einmal rings herum fliessen. Verändert sich etwas?“

Georg: „Ja, das geht. Der Unterleib wird heller. Die Platte wird nun kleiner, zieht sich zusammen.“

Coach: „Interessant. Bleiben sie dabei. Lassen sie dieses ruhige Licht um dieses Hindernis fliessen, wie Wasser in einem Bach rund um einen Stein fliesst.“

Georg: „Ja, das geht sehr gut.“

Wir testen nun in der Hypnose eine Begegnung zuerst mit einem Menschen im Wald, dann mit der früheren Chefin, die viele Verletzungen bei Georg verursacht hat.

Coach: „Nun betritt ihre Chefin den Raum. Was passiert? Was tun sie anders?“

Georg: „Es zieht sich etwas zusammen, aber nicht so stark. Ich brauche etwas Zeit, um die Energie wieder aufzubauen (wird ruhig). Ja, ich bin ruhiger, mehr mich selbst auf diese Weise. Ich kann auch Widersprechen und bin im Kontakt mit dem, was ich brauche im Moment.“

Coach: „Okay, verbleiben wir einmal so.“

Georg: „Ja, vielen Dank!“

Coaching-Arbeit mit Regula, Schreibblockade

Im Rahmen einer Übung zum Thema Biographie-Aufarbeitung ist Regula an ihrer Schreibblockade gescheitert. Sie will nicht aufgeben, und dennoch spürt sie gerade deshalb einen ernormen Druck auf ihr lasten.

Coach: „Regula, wo spürst du den Druck?“

Regula (macht eine schnelle kreisende Handbewegung um sich herum): „Überall“.

Coach: „Wo genau? Spüre hin.“

Regula: „Hier“ (legt ihre Hand auf die Magengegend). Sie schliesst die Augen und meint dann plötzlich: „Im Kopf auch“. Irgendwie scheint dieses Kopf-Thema als Einstieg näher zu liegen.

Coach: „Regula, wie fühlt sich dieser Druck im Kopf genau an?“

Regula: „Es ist wie ein Balken.“

Coach: „Wie ist dieser Balken beschaffen? Aus Holz, Eisen…?“

Regula: „Aus Eisen.“

Coach: „Was tut dieser Balken hier im Kopf, weshalb ist er da? Ich meine, was ist seine Funktion?“

Regula: „Er verhindert Fokussierung. Es ist, wie natürlicherweise meine Gedanken aus mir herausströmen, von mir wegströmen. Der Balken verhindert dies und bewirkt, dass die Gedanken ziellos um mich herschwimmen. Es ist alles durcheinander.“

Coach: „Ist dieser Balken immer da?“

Regula: „Nein. Manchmal ist er da, manchmal ist er weg.“

Soweit die Problemexploration. Regula hat also beide Erfahrungen: Eine Erfahrung, wie es sich anfühlt mit Balken, eine, wie es sich anfühlt ohne. Unwillkürlich und ungewollt entwickelt sich in bestimmten Kontext-Bedingungen dieses Druckgefühl. Die Frage ist nun, wie es möglich wird, dieses Gefühl willentlich, willkürlich in einen Ressourcenzustand umzuwandeln.

Coach: „Regula, beobachte doch achtsam einmal diesen Balken und nimm einmal an, dass dieser Balken nicht dein Feind ist. Lass ihn zu und erkunde: Was mag sich verändern, wenn du einfach einmal zuschaust. Sozusagen wie im Kino, und es entwickelt sich ein Film, und gespannt verfolgst du die Szenen…“.

Regula: „Es ist, wie wenn sich das verströmt, wie ein Strahlen. Das löst sich auf…“ (kurze Zeit später) „Er hat sich aufgelöst, er ist weg.“

Coach: „Gut, wie fühlt sich das an im Kopf, wenn der Balken weg ist?“

Regula: „Das fühlt sich gut an“.

Coach: „Okay, und was ist im Magen?“

Regula: „Das hat sich nun verdichtet, ist unangenehmer geworden“.

Zu Beginn ist deutlich, dass der zentrale Prozess vermutlich in der Magengegend liegt. Die Kopf-Geschichte ist wie ein Vorspann, eine Vorgeschichte, die uns zum zentralen Thema führt.

Coach: „Was spürst du im Magen?“.

Regula: „Es ist im Magen, ziemlich in der Mitte des Rumpfes. Es ist wie ein Klumpen.“

Coach: „Also, etwas Dichtes? Welche Farbe?“

Regula: „Braun, es ist wie ein Knoten, dunkel“. „Okay, magst du auch einfach einmal beobachten, was sich aus diesem Knoten entwickeln mag?“

Regula hält inne, es ist spürbar, dass sich der Atem vertieft.

Regula: „Das strömt nach oben hin zum Kopf aus. Wie ein Strahlen, ein ausstrahlen, sich verstrahlen.“

Coach: „Okay, bleib da einfach einmal dran…

Regula: „Jetzt ist der Knoten weg“. Regula öffnet die Augen unvermittelt.

Coach: „Wie fühlt sich das an?“

Regula: „Sehr gut. Leicht, es fühlt sich leicht an im ganzen Körper. Es fühlt sich an, wie wenn ich zu fliegen begänne… Das ist sehr schön.“

Coaching-Arbeit mit Erika, Gefühl der Schwere und Überforderung

Coach: „Erika, ich spüre etwas sehr Schweres bei Dir. Du hast erwähnt, dass du dich gerne verändern möchtest. Du hast auch erwähnt, dass du dich von etwas abwenden und dich etwas Neuem zuwenden möchtest. Vielleicht können wir ja dieses Umwenden einmal durchspielen. Magst du einmal aufstehen?“ (Erika steht auf) „Was siehst du da vor dir?“

Erika: „Es ist wie etwas sehr Grosses, Hartes. Ein Stein. Ich habe das Gefühl, das dieser Stein auf meinem Weg liegt und ich bin blockiert. Ich komme nicht weiter. Ich fühle mich ganz hilflos. Dieser Stein ist so mächtig, schwarz, dunkel, unbezwingbar. Er ist rund, mit einer glatten Oberfläche. Ich bin dagegen ein Nichts.“

Was Erika wahrnimmt, ist nicht im Körper-Innenraum, sondern im Körper-Nahraum.

Coach: „Erika, was spürst du in deinem Körper, wenn du diesen Stein betrachtest?“ Erika: „Meine Schultern sind blockiert, verspannt. Da gibt es eine harte Stelle im Halsansatz. Ich fühle mich schwer.“

Coach: „Ich möchte mit Dir nun diesen Stein erkunden. Zum Beispiel kannst du die Vorstellung entwickeln vor deinem inneren Auge, dass du mit deinen Händen den Stein berührst. Was spürst du da? Was verändert sich vielleicht?“ (Erika spürt nach) Erika: (nach einer Weile) „Es ist seltsam, der Stein ist gar nicht so hart. Die Oberfläche gibt nach. Es fühlt sich weich an, wie Gummi, der nachgibt und federt.“ Coach: Wie fühlt sich das an?“

Erika: „Es ist angenehm, wenn das nicht so hart ist.“

Coach: „Entsteht da ein Gefühl von etwas Spielerischem? So wie ein Kind, das mit dem Ball spielt?“

Erika: „Ja, es macht Spass, so in den Stein reinzufedern, das tut mir gut.“

Coach: „Ist das auch möglich, mit den Füssen da reinzufedern, mit deinem ganzen Körper?“

Erika: „Nein, das geht nicht. Ich möchte mit den Schultern da reinfedern.“ (Erika deutet die Bewegung mit den Händen und Armen an)

Coach: „Okay, bleibe einmal dabei, mit den Händen und Schultern da reinzufedern.“ (Erika spürt nach, deutet die Bewegungen mit den Händen an) „Was verändert sich in deinem Körper?“

Erika: (etwas erstaunt und bestimmt) „Die Schmerzen in den Schultern sind weg. Das hat mich lange begleitet.“ (Erika wippt auf den Füssen spielerisch leicht hin und her)

Coach: „Entwickelt sich da noch etwas?“

Erika: „Nein, ich glaube, es ist gut so.“

Coach: „Ich habe den Eindruck, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, hier aber wie ein Anfang gesetzt ist. Der Prozess braucht etwas Zeit. Ist es okay so, das hier abzuschliessen?“

Erika: „Ja, das ist gut so. Ich möchte da dranbleiben.“

Gemeinsam entwickeln wir eine Übung aus dem Erlebten.

Coaching-Arbeit mit Markus, psychosomatische Verdauungs-Beschwerden

Coach: „Markus, du hast mir erzählt von Verdauungsbeschwerden. Was spürst du?“

Markus: „Es ist ein Punkt hier.“ Markus legt seine linke Hand auf den linken Bauchraum unterhalb der Rippen. „Da hat es auch angefangen, da ist es am stärksten.“

Coach: „Da ist es am stärksten. Es gibt aber auch andere Punkte?“

Markus: „Ja, aber hier ist wie das Zentrum.“

Coach: „So wie wenn es von diesem Zentrum aus noch Ableger gibt, die mit dem Zentrum verbunden sind, aber hier sich das Wichtigste abspielt“

Markus: „Genau.“

Coach: „Was spürst du da genau?“

Markus: „Es ist eine Spannung da, etwas zieht sich zusammen.“

Coach: „Wenn du da etwas zusammenziehst: Was würde passieren, wenn du einfach loslässt?“

Markus: „Da würde eine Wunde aufgehen.“

Coach: „Versuch doch einfach sanft einmal loszulassen und beobachte, was sich verändert.“

Markus: (hält die Augen geschlossen, ist still und ruhig) „Jetzt geht die Wunde auf.“

Coach: „Und was passiert da?“

Markus: „Da kommt alles Mögliche raus. Gedärme, Blut… eine schwarze Masse.“

Coach: „Lass das zu und beobachte, was sich daraus entwickelt.“

Markus: „Jetzt wird es weniger.“ (wartet lange)

Coach: „Vielleicht hast Du das Bedürfnis, Deine Hand hinzulegen auf diese Wunde, sie zu halten, zu schützen.“

Markus: (legt seine Hand wieder auf den Spannungspunkt) „Die Wunde schliesst sich nun wieder, es verheilt. Aber es ist eine sehr sensible Region.“

Coach: „Ich glaube, da braucht es eine Art Wundpflege und Nachsorge. Vielleicht kannst du da mit der Hand eventuell eine Heilenergie hineinströmen. Hast Du dazu ein Bild, eine Idee?“

Markus: „Ein Türkis. Das tut gut, beruhigt.“

Coach: „Schön, Markus, vielleicht kannst Du mit dem Türkis die Nachsorge sicherstellen. Wollen wir so verbleiben?“

Markus: „Ja, das ist sehr gut. Vielen Dank.“

Soweit die Beispiele. Schauen wir nun, welche Grundprinzipien der Methodik wir aus den Fallbeschreibungen ableiten können.

Universale Grundprinzipien, Umrisse einer neuen Coaching- und Beratungs-Methodik

Das Universum ist ein Feld, bestehend aus den Grundkräften der Homöostase (Gleichgewicht, Struktur, Raum) und der Entwicklung (Dynamik, Wachstum, Zeit). Zwei Komponenten, die als Schöpfungsprinzip dem Weiblichen und dem Männlichen entsprechen.

Ähnlich wie in der Gestalttherapie mit dem Thema der offenen Gestalten (unvollendete Prozesse) gehen wir von folgender optimistischen Grundannahme aus: Das Ende (die vollendete Gestalt) ist immer gut. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Es ist der Mensch, getrieben von der Angst, der Prozesse verhindert, indem er das Gute verhindert, nicht zulässt, ausgrenzt durch unnatürliche körperliche Spannungen und emotionale Blockaden. Hört der Mensch auf, das Falsche zu tun, stellt sich automatisch das Richtige ein. Das Universum und die Natur sind Systeme, die selber immer wieder ein dynamisches Gleichgewicht suchen und herstellen. Die Welt ist ein auto-homöostatischer Regelkreis.

Umformung des Unbewussten über energetisch dynamische Bilder

Beim Menschen spielen unwillkürliche Verhaltensweisen und unbewusste Verhaltensmuster eine enorm gewichtige Rolle. Der Mensch ist gemäss neueren Forschungen von Antonio Damasio und anderen nicht ein rationales, sondern ein emotionales Wesen. Im Hirn spielen sich emotionale Prozesse vor allem im limbischen System ab. Im Cortex entstehen bewusste Prozesse. Seine Arbeitsweise ist langsam. Das schnelle limbische System regelt unbewusste Prozesse und arbeitet schnell. Allerdings versteht es keine Sprache, ist präverbal. Hingegen können Metaphern (Märchen, Archetypen) im limibschen Zentrum verarbeitet werden. Sie wirken in die Tiefenschichten der unbewussten Sphäre des Menschen.

Die Grundlage der Methode der Flowing Presence als Tiefen-Methode sind Bilder, die bis ins limbische System hineinwirken. Es sind zwei Bilder-Typen möglich:

  1. Körper-Innenräume (somatische Ebene)
  2. Körper-Nahraum (zum Beispiel im Fall von Erika)

Diese Körper- und Raumbilder bilden eine direkte Brücke zum emotionalen limbischen System und bestehen aus einer Raum-Gestalt (Bild: „So ist es im Moment“) und einer keimhaft auto-dynamischen Komponente („So möchte sich das Bild verändern, so möchte etwas werden“).

Es geht in erster Linie darum, in einem achtsamkeitsfokussierten Blick zu gewahren, was ist. In zweiter Linie geht es darum, geschehen zu lassen, was werden will. Also nicht durch unser beschränktes Bewusstsein zu manipulieren, sondern eine höhere, ordnende Intelligenz wirken zu lassen.

An dieser Stelle unterscheidet sich die Methode der Flowing Presence markant von hypnotischen und autosuggestiven Methoden mit Affirmationen (positiven Glaubenssätzen) oder Visualisierungen aus dem (beschränkten) Selbst heraus. Diese intensionalen Veränderungs- und Modulationsversuche sind meinst zu ungenau und unserer Erfahrung nach ineffizient. Hier ist also weniger mehr. Die nicht-invasive Methodik der Flowing Presence hingegen ist wesensgesteuert, aus dem unbewussten Erfahrungsschatz unseres Ichs gesteuert. Damit gewinnt die Methode unserer Erfahrung nach wesentlich an Tiefe und Wirkung. 

Generell glauben wir, dass wir in unserer Kulturphase einen globalen Shift machen (müssen) weg vom willentlich Intensionalen hin zum empfangenden Extensionalen, was eher einer weiblichen Qualität entspricht. Es entspricht nicht unserer Wahrnehmung der Welt, dass wir Menschen die einzigen Schöpfer sind. Dies ist nur eine Seite der universalen Schöpfung. Der Mensch ist auch eingebunden in äussere Wirkfaktoren, die zuzulassen ein wichtiger Bestandteil von Lernprozessen ist. Also zulassen anstatt bewirken, nicht-invasiv, geschenen lassend anstatt manipulierend verändern. 

Spirituelle Dimension: Schöpferische Wesenskräfte in uns

Die schöpferischen Wesenskräfte wirken unwillkürlich durch uns. Es ist für uns Menschen der westlichen Hemisphäre eine Herausforderung, dies zuzulassen. Tatsächlich blockieren wir oft diese Dimension. Nicht selten verbergen sich hinter diesen Blockaden auch negative Emotionen, Ängste. Dies ist im Beispiel mit Markus erkennbar: Er baut eine Spannung in der Magengegend auf aus Angst, dass hier etwas abfliessen könnte und im Unwissen, dass dies zwar oft unangenehme aber zeitlich nur beschränkte Entlastungs-Phänomene sind. Es kommt einem hier das Bild einer Zwiebel in den Sinn: Manchmal muss man sich durch verschiedene Schichten durcharbeiten, nicht selten sind einige dieser Schichten durchaus auch unangenehmer Natur. Das Durchreiten dieser „Gürtel“ und Schichten ist oft ein Vorbereitungs-Prozess für neue Erlebnissphären, ein neues Plateau der Persönlichkeitsentwicklungen.

Nach unserer Erfahrung ist es so, dass sich solche Entwicklungsprozesse quantenartig, sprunghaft ereignen mit Plateau-Phasen und Entwicklungsphasen. Diese Entwicklungsphasen nennen wir oft despektierlich Krisen. Ihre Dynamik ist nicht selten deshalb so schwierig, weil wir Entwicklungen in dieser Phase blockieren. Es ist, wie wenn eine Schlange nicht aus der alten Haut schlüpfen kann und deshalb übermässige Spannungen auftreten, die zunehmend negativ empfunden werden.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass theoretisch gesehen solche Entwicklungen, orchestriert von unserem höheren Ich im Zusammenwirken mit einer höheren schöpferischen Intelligenz, uns auch in die Irre, in etwas Negatives, in den Abgrund lenken können. Einzig, unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, dass solche Prozesse immer zum Guten führen und wir letztlich auch gar keine Wahl haben, diese vom „Universum“ präparierten Entwicklungsschritte zuzulassen.

Wahrnehmung und Wahrgebung, Modulation des Erlebens

Oben ist beschrieben worden, dass der erste Schritt ein achtsames Gewahren dessen ist, was ist. In diesen zunächst statischen Bildern ist ein dynamsiches Schöpfermoment enthalten, das es zu entfalten, zu enthüllen, zuzulassen gilt. Das Zulassen dieser Prozesse, so wie oben beschrieben, führt zu einer momentanen Vollendung des Entwicklungsprozesses.

Es zeigt sich, dass der Mensch nicht nur ein wahrnehmendes Subjekt ist, sondern bewusst auch Wahrnehmung modulieren kann (Wahrgebung). Mit dieser konstruktivistischen Feststellung meinen wir, dass wir nicht nur Dinge unterschiedlich wahrnehmen können, sondern die Dinge (zumindest uns selbst) auch unterschiedlich Sein lassen können, das heisst, in ihrer Essenz verändern können. Dies trifft insbesondere auf die oben besprochenen Körperbilder zu: Wir können nicht nur wahrnehmen, was ist, wir können auch geschehen lassen, was werden will, und wir können Veränderungspotentiale auch aktiv wirksam werden lassen, indem wir Körper-Ziel-Bilder in Übungen unterstützen, uns immer wieder in den erwünschten Zustand hineinbegeben und damit unwillkürliche Muster bis zu dem Punkt bahnen, an dem sie automatisiert sind. Dies ist keine Visualisierungs-Übung, in dem wir uns einen Zielzustand vergegenwärtigen. Vielmehr ist mit Wahrgebung das gemeint, dass wir selbst das Potential des Zielzustandes aktivieren, im Zielzustand drin sind. Sicher ist es hilfreich, wenn etwa im beschriebenen Beispiel mit Markus er den erlebten Werde-Prozess als Übung immer wiederholt, zum Beispiel als Meditations-Übung am Morgen oder Abend.

Zur Transfereffizienz

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Neubahnung von unwillkürlichen Mustern Ihre Zeit, aber auch ein entsprechendes Engagement erfordert. Dies ist vergleichbar mit einem Fitness-Trainings-Programm: Die Muskeln müssen über einen gewissen Zeitraum auftrainiert werden.

Wenn wir innerhalb von erstaunlich kurzer Zeit (die beschriebenen Sequenzen der Beispiele dauerten jeweils ca. eine Viertel-Stunde) erstaunlich ermutigende Ergebnisse haben, dürfen wir nicht vergessen, dass wir mit einer solchen Übung erst den Anfang gemacht haben. Es ist das Betreten eines neuen Erlebnis-Feldes erreicht, nicht aber seine Festigung. Die Impulse dieser eröffneten Felder sind erstaunlich stark, so dass es reichen kann, in Meditations-Sequenzen dieses Erleben zu festigen. Die gewohnten Alltags-Bewusstseinsmuster sind in aller Regel zu stark, damit alleine ein erster Impuls reichen könnte. Es braucht deshalb ein Commitment gegenüber der neuen Zielgestalt, um diese zu festigen.

Grenzen der Methodik und Angebote

Die Evaluation des Prozesses von Erika zeigt, dass sie es selber nicht mehr geschafft hat, das Feld des neuen Erlebens zu aktivieren. In der Sequenz selber äussert der Coach selber auch, dass es sich nicht um eine vollendete Gestalt, sondern (nur) um ein Bild mit einem Hinweischarakter handelt (in diese Richtung kann es gehen).

Auch wenn die Methode an sich erstaunlich schlicht und einfach ist, kann es in vielen Fällen Sinn machen, diesen Prozess in einem Coaching-Setting durchzuarbeiten. Zu zweit sind diese neuen Erlebnisfelder auch einfacher explorierbar. Es ist, wie wenn ein grösseres Momentum zu zweit geschaffen werden kann, was gerade für den Initiationsprozess sehr hilfreich sein kann.

Martin Bertsch als Entwickler der Methode führt die Methode der Flowing Presence mittlerweile in vielen Coachings und Trainings durch.

In der Ausbildung zum Visions-Coach kann zudem die Methode so erlernt werden, dass der Coach sie selber in Beratungs-Settings als wirksames Veränderungs-Tool einsetzen kann.

Ausblick

Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass die Methode der Flowing Presence als Bestandteil der Ganzheitlich Integrativen Visionsarbeit faszinierende Möglichkeiten für die Persönlichkeitsentwicklung und Heilwerdung des Menschen eröffnet. Wir können auf eine neue Weise Veränderungen initiieren und zulassen.

Krankheitssymtome etwa bekommen einen neuen Wert als Indikator, denn hier liegt oft der Schlüssel zu tieferen Veränderungsprozessen. Durch die Erlebbar-Werdung und Modulierung von Körperzuständen ergeben sich neue Möglichkeiten im Heilbereich: Stellen wir uns vor, ein Patient mit depressiver Symptomatik war bis anhin angewiesen auf ein Antidepressiva. Nun können wir fragen: Was verändert sich in erwünschter Form durch dieses Medikament? Durch das Erlebbar werden können so Wirkungen verstärkt werden, oder der Mensch kann aus seinen eigenen Ressourcen heraus heilende Wirkungen herstellen. Dies würde eine neue Dimension von Heilverfahren bedeuten.

Im Zusammenhang mit dem Lebens-Matrix-Modell als Orientierung für Persönlichkeits-Entfaltungsprozesse kann die Methode nicht nur im reparativen Sinne bei Krankheiten oder somatischen Ungleichgewichten eingesetzt werden, sondern auch im proaktiven Bereich der Persönlichkeits-Entwicklung.