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Hypnose: Entstehung und Auflösung von Mustern

Hypnose ist ein tiefenentspannter Zustand mit einer hohen Aufmerksamkeits-Fokussierung. Extreme Aufmerksamkeits-Fokussierung ist ein Zustand, ohne den Höchstleistungen zum Beispiel im Sport undenkbar wären. Ein gutes Beispiel dafür ist die mental äusserst starke aktuelle Weltnummer eins im Männer-Tennis, der Serbe Novak Djokovic. In einem epischen Marathon-Tennis-Match gegen den Schweizer Stan Wawrinka am Australien Open 2013 ist beim Siegesschrei nach über fünf Stunden der hypnotische Blick gut erkennbar. Die Auflösung der Hypnose geschieht in einem emotionalen Entladungsakt, der in einem Urschrei und im Zerreissen seines Leibchens mündet. (zum weiterlesen unten klicken)

Die Aufmerksamkeits-Fokussierung ist nur dadurch erklärbar, dass das hochkomplexe körperliche Geschehen während des Tennis-Spielens weitgehend automatisiert ist. Auch im Alltag bedienen wir uns immer wieder dieser sagenhaften Automatisierungs-Fähigkeit unseres Gehirns, zum Beispiel beim Autofahren. (zum weiterlesen unten klicken) (siehe auch den Film ‚Die Macht des Unbewussten‘)

Erinnern Sie sich, wie komplex etwa das erste Durchqueren eines Kreisels war? Bremsen, zurückschalten, Blick nach rechts und links, blinken etc. Nach etlichen Wiederholungen läuft alles wie geschmiert und wir können uns getrost zur selben Zeit aufmerksamkeitsmässig auf die Radiosendung konzentrieren. Dieser Autopiloten-Modus ist ein Segen, aber wird dann zum Problem, wenn falsche Abläufe und Muster automatisiert sind und zu unerwünschten und unwillkürlichen Verhaltensweisen führen, etwa bei Traumatas (Schocktraumatas oder Entwicklungstraumatas) oder Phobien. Dann stellt sich die Frage: Wie können wir diese Muster löschen, wie können wir uns sozusagen enthypnotisieren? 

Hypnose ist eine Aufmerksamkeits-Fokussierung, die etwa auch mit einer Erstarrung des Blicks einhergeht. Hier können wir das schön erkennen:

Die Frage stellt sich nun, wie eine hypnotische Erstarrung aufgelöst werden kann. Der Psychoanalytiker und EMDR-Therapeut David Grand entdeckte in Sitzungen mit traumatisierten KlientInnen, dass diese im Zustand der emotionalen Blockade auch in verschiedener Form die Blicksteuerung verlieren. Daraus entwickelte er die Brainspotting-Therapie. In der EMDR-Therapie geht man davon aus, dass in Zuständen emotionaler Blockiertheit Augenbewegungen zur Auflösung dieser unerwünschten Muster führen. Die Wirksamkeit dieser Therapie können wir etwa auch im wingwave-Coaching beobachten. Diese Augenbewegungs-Muster sind übrigens natürlicherweise auch im REM-Schlaf zu beobachten. Nicht ohne Grund sagen wir im Zusammenhang mit emotionaler Verarbeitung ja auch: „Schlaf einmal drüber…“. Interessant, dass wir diese Prinzipien der Enthypnotisierung auch gezielt in Therapien einsetzen können und damit unbewusste Programmierungen löschen können! Weitere Informationen hier: wingwave-Coaching